Frische Milch, Joghurt und Sahne sind oft lokale Produkte, bei denen es scheinbar keinen Zweifel an der Herkunft gibt. Das kann täuschen, denn die meiste Rohmilch wird dennoch in großen Molkereien verarbeitet. Die Herkunft eines Molkereiprodukts kann von Bedeutung sein, da einige Regionen mit negativen Nachrichten in Verbindung gebracht werden können und andererseits bestimmte Herkünfte dem Produkt einen Mehrwert verleihen können.
Die Isotopenverhältnis-Massenspektrometrie (IRMS) kann die geografische Herkunft und die Authentizität von Milchprodukten an allen Stationen der Lieferkette sicherstellen. Durch die Bestimmung und Interpretation der stabilen Isotopenverhältnisse von Kohlenstoff, Stickstoff, Schwefel, Wasserstoff und Sauerstoff eines beliebigen Milchprodukts wird der so genannte Isotopen-Fingerabdruck (bestehend aus allen fünf Verhältnissen) erstellt, der für die Probe charakteristisch ist und mit Referenzdaten von Referenzproben aus verschiedenen Regionen oder mit einer Datenbank verglichen werden kann.
Um eine hohe geografische Auflösung und zuverlässige Ergebnisse zu erzielen, nutzen wir unsere globale Datenbank sowie unser Fachwissen und Know-how, um durch die Einbeziehung weiterer Parameter fortschrittliche, maßgeschneiderte Herkunftstests anzubieten. Alle Informationen zu den Proben, wie z. B. vermutete (nicht deklarierte) Herkunft, Fütterungsschema, biologisch/konventionell usw., sind hilfreich.